Schlafstörungen (Insomnie) sind weit verbreitet. Laut Bundesamt für Statistik leidet ein Viertel der Schweizer Bevölkerung an gelegentlichen Schlafstörungen. Frauen, Personen ohne höhere Ausbildung sowie solche in städtischen Gebieten sind am häufigsten betroffen.
Stellen Sie sich folgende Fragen:
Wenn gehäuft oder längerfristig Ein- und Durchschlafprobleme auftreten und Sie sich tagsüber unausgeschlafen, energielos oder müde fühlen, kann man von Schlafproblemen oder gar einer Schlafstörung sprechen.
Treten die Schlafstörungen mehr als drei Mal pro Woche und länger als einen Monat auf, gelten sie als chronisch. Diese sind von medizinischer Bedeutung und sollten ärztlich abgeklärt werden.
Leichte und gelegentliche Schlafstörungen können verschiedene Ursachen haben: äussere Reize wie Lärm, ein ungemütlicher Schlafplatz, eine Ortsveränderung, Zeitverschiebung, koffeinhaltige Getränke oder körperliche Symptome wie Erkältungen und allergische Symptome. Häufig sind es aber auch psychischer Stress, Sorgen, Aufregung und Nervosität, die zu Schlafstörungen führen.
Auch bei chronischen Schlafstörungen sind häufig psychische Komponenten beteiligt. Hier gilt es aber, mögliche Ursachen durch eine ärztliche Konsultation abzuklären.
Schlaf ist essenziell für das psychische Gleichgewicht und das mentale Wohlbefinden. Unzureichender oder qualitativ schlechter Schlaf kann die Lebensqualität und den selbst wahrgenommenen Gesundheitszustand verschlechtern und ein Risikofaktor für die psychische Gesundheit darstellen. Depressionen aber auch Angststörungen können die Folge sein.
Schlaf trägt zudem zur Regulierung der Stoffwechselfunktion bei. Fehlt der erholsame Schlaf, kann dies zu einem Risikofaktor für Diabetes, Übergewicht und Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden.